So helfen dir Umarmungen in auslaugenden Situationen

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Wieso hilft eine zärtliche Umarmung gegen Stress?

Eine behutsame Annäherung, eine innige Umarmung oder jemanden durchs Haar streichen – solche Gesten halten menschliche Beziehungen aufrecht. Eine liebevolle Berührung als Zeichen der Zuneigung ist in einer humanen Gesellschaft von enormer Bedeutung: Sie sorgt für die körperliche Nähe. Diese hingebungsvolle Form der Kontaktaufnahme ist nicht zu ersetzen – sie wirkt erfreulich auf das menschliche Wohlergehen. Die sanftesten Varianten der gefühlvollen Tuchfühlung, wie zum Beispiel ein leichter Klaps auf die Schulter, zeigen positive Ergebnisse. Bei einer engen Liebkosung schüttet der eigene Körper sogenannte Glückshormone aus, die freigesetzten Endorphine schlagen flutartig in den grauen Zellen an. Infolgedessen erzielen die biochemischen Substanzen eine schmerzhemmende Wirkung beim Menschen. Alle Hormone, die bei einer Umarmung zum Vorschein kommen, sind bei körperlichen und seelischen Beschwerden von Nutzen. Die aufkeimenden Glücksgefühle stillen den Schmerz, spenden Trost und sprechen Mut zu.

Welche Bedeutung hat eine innige Umarmung in der eigenen Familie?

Einen anderen Menschen in den Arm zu nehmen – das ist der beste Blitzableiter bei Streit. Die gegenseitige Umarmung zeigt die tief empfundenen Gefühle füreinander, sie hebt die eigenen Empfindungen hervor. Für jeden Menschen nimmt die liebevolle Berührung einen unterschiedlichen Stellenwert ein, bei manchen verkommt sie unter Umständen zur routinemäßigen Gewohnheit. Dessen ungeachtet hilft eine körperliche Annäherung bei zwischenmenschlichen Konflikten. Die Umarmung wirkt der schlechten Laune, zum Beispiel bei Missstimmung oder Frust, entgegen. Ein enger Körperkontakt besänftigt, beschwichtigt und erstickt negative Emotionen im Keim. Darüber hinaus kräftigt eine fremde Berührung die eigene positive Stimmung.

Wie sind gewohnheitsmäßige Berührungen in den Alltag zu integrieren?

Eine regelmäßige Umarmung in der eigenen Familie stabilisiert das Verhältnis der Mitglieder zueinander. Das Gleiche gilt für enge Bekannte, eine intensive Berührung verleiht der Freundschaft Nachdruck. Dabei ist auf die dafür gewählte Form zu achten, die jeweiligen Umstände sowie das Ausmaß der Vertrautheit bestimmen über die gewählte Art der Kontaktaufnahme. In gewissen Situationen, zum Beispiel bei großer Freude oder Trauer, ist im Überschwang eine Umarmung erlaubt – sie zeigt Verständnis und Mitgefühl. Eine gefühlvolle Annäherung hat in jedem Lebensalter ihre Berechtigung, das Geschlecht sowie die Verhältnisse spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Die geherzte Person und die begleitenden Umstände zeichnen sich für die Wirkung einer gut gemeinten Fühlungnahme verantwortlich. Es gilt zu beachten, im Laufe der Zeit erfährt die Tragweite einer Umarmung bei manchen Menschen einen Wandel.