T`ai Chi, auch „Chinesisches Schattenboxen“ oder „Tai Chi Chuan“ genannt, ist eine langsame, ästhetische Abfolge von Bewegungsübungen. Diese Atem – und Bewegungstechnik stammt aus China und soll in einem taoistischen Kloster entstanden sein. Ursprünglich als Kampfkunst entwickelt, wird T`ai Chi heute in China als Volkssport, hierzulande teils zur Selbstverteidigung, hauptsächlich aber, wegen seines gesundheitlichen Nutzens, eingesetzt. Die Übungen sollen Körper und Geist harmonisieren. Yin und Yang werden durch die richtige Ingangsetzung innerkörperlicher Prozesse in einen ausgeglichenen Zustand versetzt. Deswegen kannst Du mit T`ai Chi hervorragend Stress bekämpfen und Deine Mitte finden.
T`ai Chi – wirksam für Körper und Psyche:
Mit regelmäßigen T`ai Chi Übungen verbessert sich Deine Körperhaltung, der Gang wird wieder aufrecht, der Rücken gestreckt, Deine Muskeln werden gestärkt und Deine Gelenke elastischer. Durch das natürliche und tiefe Atmen, kommt es zu einer Tiefenentspannng, die sich heilsam auf das Nervensystem und den Verdauungstrakt auswirkt.
T`ai Chi bringt aber auch positive Aspekte für Deine Psyche.
Du wirst Dich nach kurzer Zeit entspannt, fit und ausgeglichen fühlen, was besonders in unserer hektischen Zeit, die Belastungen und Überforderungen mit sich bringt, von großer Bedeutung ist. Wer über die ersten Übungen hinaus T´ai Chi Partnerübungen mit ins Programm nimmt, lernt die Energie des Gegners aufzunehmen und damit eigene Kräfte zu aktivieren. So können Stressoren mit Gelassenheit angenommen und in positive Energie umgewandelt werden.
T`ai Chi lernen:
Die Grundkenntnisse von T`ai Chi solltest Du unter Aufsicht eines ausgebildeten Lehrers in einem Kurs erlernen. Im deutschen Dachverband DDQT findest Du Ansprechpartner zahlreicher Verbände und Ausbildungsinstitute. Auf dem Markt befindliche Videos und DVD`s können ergänzend eingesetzt werden, Deine ersten Übungen solltest Du aber nur unter Aufsicht eines Lehrers durchführen, um schädliche Gelenkstellungen zu vermeiden. Ein T`ai Chi Kurs, der in der Regel, acht bis zehn Wochen dauert, vermittelt Dir außerdem die richtige Denkweise und das Verständnis für die Übungen. Die Bewegungsabläufe de einzelnen Übungen haben bezeichnende Namen (z.B: „Tritt mit der Ferse“ oder „Der weiße Kranich breitet seine Flügel aus“).
Die Philosophie der T`ai Chi Übungen:
Durch die Übungen findest Du zunächst wieder zu Dir selbst. Du spürst Dein Ein- und Ausatmen und Dein „Sein“ ohne Ablenkungen. Die ruhigen fließenden Bewegungen und das vertiefte Atmen tragen zum „Yangsheng“ bei, zur Pflege eines langen Lebens. Viele betrachten T`ai Chi nicht nur als ganzheitliche Methode zur Gesundung von Körper und Psyche, sondern als Philosophie Ihres Lebensweges.